taste of powerTaste of Power

von Margarete Schebesch

 

In deinen Ketten liegst du hier vor mir,
Lebendig, aber machtlos und besiegt,
Und deshalb fürchte ich mich nicht vor dir,
Vor diesem stolzen Mann, der vor mir liegt.

Du schaust mich trotzig und lachst mich aus,
Und schlägst mit deinem Blick mir ins Gesicht.
Dann bringen die Soldaten dich hinaus
In deine Zelle ohne Tageslicht.

Du bist in meiner Hand, in meiner Macht,
Vulkanier, stolzer Narr mit grünem Blut!
Das hättest du wohl nicht von mir gedacht,
Und glaubtest, dazu fehle mir der Mut?

Doch während du dir einen Fluchtplan baust
Werde ich langsam meine Fäden ziehen,
Und wenn du dann in meine Augen schaust,
Wirst du dir nicht mehr wünschen, zu entfliehen.